Flughafen Genf wieder auf Vorkrisenniveau
2024 hat Genève Aéroport total 17’796’333 Passagiere abgefertigt. Im Vergleich zu 2019 sind das nur 0,73 Prozent weniger und die Zahl der Flugbewegungen gingen um 3,73 Prozent zurück.
Im Jahr 2019 vor der Corona Krise verzeichnete der Flughafen Genf 17’926’625 Passagiere und 186’043 Flugbewegungen. Gemäss den Prognosen werde das Gesamtpassagieraufkommen 2025 das Niveau von 2019 übertreffen, teilt der Flughafen Genf weiter mit. Somit sei das Ende der Post-Covid-Phase erreicht.
Im Jahr 2024 hat Genève Aéroport 17’796’333 Passagiere befördert, was einer Zunahme von 7,97 Prozent gegenüber 2023 entspricht. Die Gesamtzahl der Starts und Landungen belief sich auf 179’106 Bewegungen, 3,62 Prozent mehr als 2023. Im vergangenen Jahr war die Zunahme der Passagierzahlen deutlich höher als diejenige der Flugbewegungen. Dies sei auf den Einsatz grösserer Flugzeuge und einer besseren Kapazitätsauslastung zurückzuführen sowie auf die Finanzpolitik von Genève Aéroport, die den Fluggesellschaften Anreize biete, die Belegungsrate pro Flugzeug zu erhöhen, teilt der Flughafen weiter mit.
Seit mehreren Jahren begünstigt Genève Aéroport die Fluggesellschaften mit finanziellen Anreizen, damit diese Flugzeuge der neuesten Generation einsetzen und so die Lärmemissionen begrenzen. Diese Flugzeuge, die weniger Lärm verursachen und weniger Kerosin verbrauchen, machten 2024 insgesamt 31,85 Prozent der Flugbewegungen im Linien- und Charterbetrieb aus (32,53Prozent im Jahr 2023). Der Anteil an Flugzeugen der neuesten Generation ist seit 2017 um 208,1 Prozent gestiegen. Ein weiterer wichtiger Punkt sei, dass im Jahr 2024 zwischen 22 und 6 Uhr total 9879 Flugbewegungen aller Kategorien, einschliesslich Rettungsflüge, durchgeführt wurden, was nur 5,52 Prozent der Flüge entspricht (5,52 Prozent der Flüge im Jahr 2023 und 5,68 Prozent der Flüge im Jahr 2022).
Um die Nachtflüge und insbesondere die verspäteten Starts nach 22 Uhr zu reduzieren, hat Genève Aéroport ein abschreckendes Gebührensystem eingeführt, das am 1. Januar 2025 in Kraft getreten ist. Dieses Programm wurde mit allen von Abendflügen betroffenen Fluggesellschaften besprochen und im Laufe des Jahres 2024 bereits getestet. Fazit: Viele Fluggesellschaften haben ihre Flugpläne zwischen 20 und 22 Uhr angepasst und ihre Rotationen und Flugpläne geändert, um verspätete Starts zu reduzieren. Mit ganz konkreten Ergebnissen: Die Zahl der Starts nach 22 Uhr ist im Vergleich zu 2023 um 36,16 Prozent zurückgegangen. Die Abschreckungsgebühr des neuen Lärmquotensystems liegt zwischen 5000 und 20’000 Franken für Europaflüge und zwischen 10’000 und 40’000 Franken für Interkontinentalflüge. Die Flugverbindungen des Genève Aéroport, die 2023 148 Destinationen umfassten, bleiben 2024 mit 146 Flugzielen stabil.
Die Marktanteile der zehn wichtigsten Fluggesellschaften im vergangenen Jahr verteilen sich wie folgt: EasyJet (46,9 Prozent), Swiss (12,4 Prozent), British Airways (4,5 Prozent), Air France (3,2 Prozent), Iberia (2,9 Prozent), KLM Royal Dutch Airlines (2,4 Prozent), TAP Portugal (1,9 Prozent), Emirates (1,8 Prozent), Turkish Airlines (1,8 Prozent) und Air Dolomiti/Lufthansa (1,6 Prozent). Das Jahr 2024 zeigt eine starke Zunahme der Luftfracht. Trotz einer durch die geopolitischen Spannungen in mehreren Teilen der Welt beeinflussten Wirtschaftslage belief sich die jährliche Frachttonnage, die am Genève Aéroport abgefertigt wurde, auf 90’705 Tonnen, gegenüber 63’951 Tonnen im Jahr 2023, was einer Zunahme von 41,8 Prozent entspricht. Dieses Frachtvolumen ist das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte des Flughafens. Zu diesem Ergebnis haben in unterschiedlichem Masse der Import und Export von Gütern sowie das Wachstum des E-Commerce beigetragen. Zählt man auch die Postfracht hinzu, wurden in Genf 92’625 Tonnen umgeschlagen. Der Jahresbericht 2024, der Jahresabschluss und der Nachhaltigkeitsbericht werden am 25. März 2025 veröffentlicht.
SkyNews, Flughafen Genf