FAA belegt MD-11 Flotte mit Flugverbot

10.11.2025 PS
Ups M D11 1
UPS McDonnell Douglas MD-11F (Archiv: Hobby Verlag AG)

Die US-amerikanische Luftfahrtbehörde (FAA) hat über die ganze MD-11 Flotte ein Flugverbot verhängt, Grund dafür ist der UPS MD-11 Frachter Absturz von vergangener Woche.

Die FAA hat an alle MD-11 Betreiber die Emergency Airworthiness Directive (AD) 2025-23-51 verschickt. Diese verhängt über alle McDonnell Douglas MD-11 Verkehrsflugzeuge ein Flugverbot. Am 4. November 2025 hatten sich während dem Startlauf eines UPS Frachtflugzeuges vom Typ MD-11F das linke Triebwerk und die dazugehörende Triebwerkaufhängung gelöst, der MD-11 Umbaufrachter stürzte anschliessend ab und hinterliess neben einem grossen Trümmerfeld auch mindestens 13 Todesopfer.

Die Ursache für den Absturz sei noch nicht geklärt, ein Flugverbot dränge sich jedoch dringlich auf, erklärt die Luftfahrtbehörde. Die FAA kann sich vorstellen, dass auch andere MD-11 Maschinen von einer Schwachstelle bei der Triebwerkaufhängung betroffen sein könnten. Die Behörde betont jedoch, dass es sich um ein temporäres Grounding handle. Die FAA muss noch festlegen, was für technische Überprüfungen an der MD-11 nötig sind, um sie wieder als sicher und flugfähig zu erklären.

Nach der Übernahme von McDonnell Douglas durch Boeing im Jahr 1997, hat Boeing das Management der MD-11 übernommen. Die MD-11 fliegt heute nur noch als wirtschaftlicher Frachter. UPS betreibt laut Wikipedia Eintrag noch 28 MD-11F und FedEx noch 25. Western Global Airlines aus Florida zählt noch fünfzehn MD-11F in ihren Reihen, betreibt momentan jedoch nur noch drei MD-11F.

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