Delta Airlines Boeing 777-200 Nachbesprechung
11.12.2008 RK
Am 26. November 2006 wurde eine Boeing 777-200 Cockpit- Besatzung von Delta Airlines von einem Rollback an einem ihrer Trent 895 Triebwerke überrascht.
Die zweimotorige Boeing 777-200ER befand sich auf dem Flug von Shanghai nach Atlanta als sie auf einer Flughöhe von 39.000 Fuss einen Leistungsabfall auf dem rechten Rolls Royce RB211 Trent 895 Triebwerk registrierten. Die Maschine von Delta Airlines musste einen Sinkflug auf 31.000 Fuss einleiten und die Piloten arbeiteten die Checkliste für dieses abnormale Verhalten des Triebwerkes ab. Während der Checklistenarbeit normalisierte sich die Triebwerkleistung wieder und der Flug konnte planmässig nach Atlanta fortgesetzt werden. Die amerikanische Untersuchungsbehörde NTSB bringt den Zwischenfall in Zusammenhang mit dem Leistungsabfall der beiden Trent Triebwerke auf der Boeing 777 von British Airways, die in dem Landeunfall bei London Heathrow verwickelt war. Hier vermutete man feine Eispartikel, die sich im Treibstoffzuführungssystem bildeten und die Treibstoffleitungen verstopften. Die Behördenvertreter werden den Vorfall bei Delta Airlines bei einer Aussprache mit Boeing aufs Tapet bringen. Ich persönlich habe schon unterschiedliche Power Rollbacks erlebt, bei einigen sah man nur kurz eine heftige Fluktuation bei den Temperaturanzeigen im Triebwerkbereich, das Triebwerk stabilisiert sich dann meistens innerhalb von Sekunden wieder, der heftigste Rollback führte zu starken Triebwerkvibrationen, die das abschalten des Triebwerks nötig machten. Haben Sie die Flieger Wochenschau von FliegerWeb schon gesehen?