Debrief: Bruchlandung Boeing 777

06.09.2008 RK
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Die Unfalluntersuchungsbehörde Englands vermutet den Grund für die Bruchlandung einer Boeing 777 von British Airways in der Eisbildung bei der Treibstoffzuführung.

Die britsischen Unfallermittler vermuteten zuerst einen Mangel in den Hochdruckpumpen, jetzt lieget das Augenmerk der Ermittler und Boeing auf einer möglichen Eisbildung im Treibstoffsystem. Treibstoff sollte im Normalfall nicht gefrieren, falls im Treibstofftank Restwasser ist oder sich in den Zuführungsleitungen Kondenswasser gebildet hat und dieses zu Eis gefriert, könnte die Treibstoffzufuhr rein theoretisch tatsächlich erschwert werden oder durch Eisverunreinigung stark gestört werden. Bevor das Kerosin in die Brennkammern fliesst wird es normalerweise durch warmes Öl vom normalen Ölsystem des Triebwerks aufgewärmt, damit sicher gestellt ist, dass auch keine Eispartikel das Zuführungssystem verstopfen. Ein Treibstoffzuführungssystem hat aber in fast allen Fällen auch einen Bypass falls die Treibstoffilter durch fremde Partikel verstopft wären. Uns scheint das noch nicht die Vollständige Klärung des Zwischenfalls zu sein. Die Behörden und Boeing empfehlen nun, dass die Triebwerke nicht zu lange auf Idle Power (im Leerlauf) stehen, damit der minimale Treibstoffzufluss nicht zu lange anhält. Eigentlich ein relativ ungewöhnlicher Ansatz, da ein Sinkflug in Idle Power jeweils am Treibstoffeffizientesten ist. Link zum Film
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