BARIG nimmt Stellung zu den Flughafenstreiks
Das Board of Airline Representatives in Germany (BARIG) nimmt Stellung zu den andauernden Streiks an Deutschlands Flughäfen.
Die Welle kurzfristiger Streiks, die Deutschland und den Verkehr ganz oder in Teilen lahmlegen, nimmt kein Ende – zu Lasten Millionen von Reisenden. Michael Hoppe, Chairman und Executive Director des BARIG, dem Verband der in Deutschland operierenden Fluggesellschaften, äußert sich dazu wie folgt:
Für Außenstehende gibt Deutschland in diesen Tagen ein trauriges Bild ab. Das Land, das früher in der Welt Ansehen als Garant für Qualität, Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit genoss, zeigt sich dem Ausland gegenüber als unberechenbar und chaotisch – derzeit besonders im Bereich Mobilität. Die nur schwer nachvollziehbaren diversen Streikaktionen verursachen massive wirtschaftliche Schäden, für die am Ende die Unternehmen und Verbraucher aufkommen müssen. Die Streiks haben 2024 beispielsweise schon zu mehreren Tausend Flugausfällen allein in Deutschland geführt und wirken sich nachhaltig auf die weltweite Vernetzung aus. Vom Gesundheitssektor über Berufstätige bis zum Bildungswesen: Für Millionen von Menschen ist derzeit eine verlässliche Alltagsmobilität unmöglich. Der ohnehin schon stark angeschlagene Verkehrsstandort Deutschland leidet durch das kompromisslose Verhalten der Streikenden zusätzlich. Internationale Verkehre werden sich somit weiter auf andere Drehkreuze verlagern. Die Reputation Deutschlands leidet massiv. Deshalb ist die Politik und insbesondere die Bundesregierung in der Pflicht, dringend faire Verfahrensregeln für Arbeitskämpfe, auch im öffentlichen Verkehrswesen, zu schaffen. Im Interesse der gesamten Wirtschaft und Gesellschaft muss hier schnellstens gehandelt werden.
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