Alitalias Gewerkschaften zu Gesprächen bereit
Die neun wichtigsten Gewerkschaften der bankrotten Alitalia sagten gestern, sie seien zu Verhandlungen über die jüngsten Rettungspläne für die Fluggesellschaft bereit.
Bevor sie sich auf Diskussionen um einen Stellenabbau einlassen, müssten sie aber von den Vorzügen des Plans überzeugt werden. Wollen die italienischen Investoren ihren Plan umsetzen und die gesunden Teile der seit Freitag im Konkursverfahren stehenden Fluggesellschaft aufkaufen, brauchen sie den Rückhalt der Gewerkschaften.
Die Investorengruppe, angeführt vom Piaggio CEO Roberto Colaninno, reichte am Montag ein formelles Gebot ein. Die Gewerkschaften sagten in einer Pressemitteilung, „es muss erst eine Einigung über die Arbeits- und Betriebsfragen gefunden werden, bevor Gespräche über mögliche Stellenverluste stattfinden.“
Die italienische Regierung wies die Gewerkschaften, die den Verkauf von Alitalia an Air France-KLM vereitelt hatten, darauf hin, dass sie keine Wahl hätten, als sich am Rettungsplan zu beteiligen – die einzige Alternative sei die Liquidation der Fluggesellschaft.