Air Berlin mit besserem Ergebnis

28.08.2008 RK
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Die Air Berlin konnte ihr Halbjahresergebnis 2008 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres verbessern. Die Auslastung der Flugzeuge und der Umsatz pro angebotenem Sitzplatzkilometer wurden gesteigert.

Mit dem im Juni eingeleiteten Optimierungsprogramm wird das Unternehmen bis zum Jahresende noch 35 Millionen Euro einsparen. Im ersten Halbjahr 2008 wurden 6,54 Prozent mehr Fluggäste befördert als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Passagierzahl stieg von 12,7 auf 13,5 Millionen, obwohl 2,48 Prozent weniger Sitzplatzkilometer (ASK) angeboten wurden: 26,9 statt 27,6 Milliarden. Die Zahl der verkauften Sitzplatzkilometer erhöhte sich von 20,4 auf 20,8 Milliarden, die Auslastung der 128 eingesetzten Flugzeuge um 3,18 Prozentpunkte von 73,90 auf 77,08 Prozent. Der Konzernumsatz wurde von 1,45 auf 1,53 Milliarden Euro ausgeweitet. Unter Einbeziehung ihrer Tochtergesellschaften LTU und Belair erwirtschaftete Air Berlin im ersten Halbjahr ein EBITDAR (Ergebnis vor Leasingkosten, Abschreibungen, Zinsen und Steuern) von 173,4 Millionen Euro (1. HJ 2007: 153,9 Mio. Euro). Im EBIT (operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern) konnte der saisonal übliche Verlust von 66,3 auf 53,9 Millionen Euro verringert werden, so dass ein Netto-Halbjahresergebnis von -50,8 Millionen Euro (2007: -60,4 Mio. Euro) verbleibt. Im 2. Quartal 2008 stieg der Umsatz gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres um 6,7 Prozent von 814,8 auf 869,5 Millionen Euro. Das Netto-Konzernergebnis wurde von 6,0 auf 8,3 Millionen Euro verbessert. Das EBIT verringerte sich von 18,7 auf 13,8 Millionen Euro. Es wurde durch die Transaktions- und Beratungskosten für die abgesagte Condor-Übernahme und hohe Anlaufkosten für die China-Strecken belastet. Air Berlin-CEO Joachim Hunold erklärte am Donnerstag in Berlin: „Angesichts der Herausforderung, der unsere Branche wegen der extrem gestiegenen Treibstoffkosten gegenübersteht, sind wir mit dem Ergebnis des ersten Halbjahres zufrieden. Vor allem auch deshalb, weil sich gezeigt hat, dass wir mit unserem auf breiter Basis stehenden Geschäftsmodell gut aufgestellt sind.“ Hunold verwies auch darauf, dass das Optimierungsprogramm zur Kapazitäts- und Yieldsteuerung zunehmend Wirkung zeige und man noch bis zum Jahresende ein Optimierungspotenzial von 35 Millionen Euro habe. Er sagte: „Trotz aller Herausforderungen durch die sich abschwächende Weltkonjunktur und die Explosion des Kerosinpreises bleiben wir daher zuversichtlich, im laufenden Jahr ein positives operatives Ergebnis zu erzielen.“
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