Swift-S1
Swift-S1 Der Swift-S1 ist ein Segelkunstflugzeug der Extraklasse und an Segelkunstflugweltmeisterschaften das meist geflogene Flugzeug. Spannweite: 12,70 m, Länge: 6,91 m, Lastvielfache: +10/-7,5 g
Bei der Segelkunstflugmeisterschaft 1989 in Hockenheim erlitt die polnische SZD-21 Kobuz 3 einen Flügelbruch und wurde deshalb für den Segelfkunstflug gesperrt. Daraufhin wurde die Firma Swift LTD gegründet. Jerzy Makula, häufiger Weltmeister, hatte dafür die Initiative ergriffen. Man wollte bis zur nächsten Weltmeisterschaft in Polen 1991 einen wettbewerbstauglichen Nachfolger bauen. Die Konstrukteure waren sich einig, die Auslegung der Kobuz weitgehend beizubehalten. Deshalb wurde beim ersten Swift sogar der Holzflügel übernommen. Er hatte aber einen Kunststoffrumpf mit Einziehfahrwerk. Der Prototyp absolvierte seinen Erstflug nur wenige Tage vor der WM in Polen. Es wurden zwei Prototypen gebaut. Sie überzeugten sofort mit ihrer Leistung und waren allen anderen Flugzeuge überlegen. Bei der nächsten WM wurde der Swift schon vom Grossteil der Piloten geflogen. Heute ist der Swift Standart im Segelkunstflug. Die Rollrate ist ausgezeichnet, wegen der grossen Querruder, die fast über zwei Drittel der Spannweite reichen. Die Vorderkante des Flügels verläuft rechtwinklig zum Rumpf, was dem Piloten die Orientierung bei Kunstflugfiguren erleichtert.
Technische Daten: Swift-S1
Hersteller: Swift LTD, Polen
Verwendung: Kunstflug
Anzahl Sitzplätze: 1
Erstflug: 11.01. 1991
Serienbau: 1991 bis 1997
Lastvielfache: + 10/-7,5 g
Spannweite: | 12,70 m |
Länge: | 6,91 m |
Flügelfläche: | 11,96 m² |
Flächenstreckung: | 13,5 |
Flächenbelastung: | Etwa 31,8 kg/m² |
Rüstgewicht: | 295 kg |
Flügelprofil: | NACA 641412 (wie Kobuz) |
Maximale Geschwindigkeit: | 285 km/h |
Minimale Sinkgeschwindigkeit: | 0,97 m/s bei 86 km/h |
Beste Gleitzahl: | 28 bei 126 km/h |
Bauweise: | GFK |