Mit dem Mini-Nimbus leistete nun auch Schempp-Hirth einen Beitrag zur 15-m-FAI-Klasse. Neben LS-3 und Mosquito flog der Mini-Nimbus in der Rennklasse und absolvierte am 18. September 1976 seine Erstflug. Das System des neuen Wölb-/Bremsklappensystems am Flügel hat der Mini-Nimbus von der Mosquito der Firma Glasflügel. Klaus Holighaus verwendete bei der Entwicklung des Mini-Nimbus die Leitwerke und den Rumpf des Cirrus-75. Bis zur Fertigung im Jahre 1977, wurde der Mini-Nimbus oft verändert und ganze Rumpfteile sogar komplett neu gebaut. Dadurch konnte man das Gewicht erheblich reduzieren.
Der Mini-Nimbus zeichnet sich vor allem durch |
gute Kreisflugeigenschaften, harmloses Langsamflugverhalten und eine überdurchschnittliche Querruderwirkung aus. Neu ist auch sein komplett aus GFK gefertigtes Einziehfahrwerk, was ihm eine Gewichtsersparnis von 1,5 kp einbringt. Heute wird der Mini-Nimbus nicht mehr gebaut, weil er wegen seines veralteten Flügelprofils schnell von der ASW-20 überholt wurde.
Es verwundert vielleicht, dass in Zusammenhang mit dem Mini-Nimbus oft die Bezeichnung HS-7 auftaucht. Was es damit auf sich hat, soll hier kurz erklärt werden:
HS= Holighaus/Schempp,
HS-1 = SHK,
HS-2 = Cirrus,
HS-3 = Nimbus-I,
HS-4 = Standard-Cirrus,
HS-5 = Nimbus-II,
HS-6 = Janus,
HS-7 = Mini-Nimbus |