Phönix C-1

01.11.2014 EK
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Phönix C-1, Herstellerland: Oesterreich Der Phönix C-1 wurde als Aufklärungsflugzeug und Artilleriebeobachter gebaut. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde er bei verschiedenen Luftwaffen weiter eingesetzt. Spannweite oben: 11,00 m, Spannweite unten: 8,60 m, Länge: 7,53 m, Maximales Abfluggewicht: 1.305 kg

Während des ersten Weltkrieges fertigten die Phönix-Werke in Wien-Stadlau vorwiegend Flugzeuge nach deutschen Lizenzen von Albatros und besonders von Hansa-Brandenburg, wo Ernst Heinkel Chefkonstrukteur war. Im Frühjahr 1918 begann man mit der Entwicklung eines eigenen einsitzigen Jagdflugzeuges, das als Doppeldecker in stoffbespannter Holzkonstruktion ausgeführt wurde. Lediglich der Rumpfbug war metallverkleidet. Als konstruktive Besonderheit war bei der Maschine der Motor um 5° zur Längsachse geschwenkt, also schräg eingebaut. Damit wollte man der kursbeeinflussenden Wirkung des Propellerdrehmomentes begegnen. Der Rumpf war als voluminöser Kastenrumpf ausgelegt, der sich hervorragend für eine zweisitzige Ausführung als Aufklärer und Artilleriebeobachter eignete. Außerdem konnten darin kleine Bomben mitgenommen werden, die vom Beobachter per Hand abgeworfen wurden. So entstand binnen kürzester Zeit die als C-1 bezeichnete zweisitzige Version. Ein besonderer Vorteil des geräumigen Rumpfes lag auch darin, daß man die Kameras zur Luftbildanfertigung, die über lange Brennweiten verfügten bequem einbauen konnte. Bei den Einsätzen als Artilleriebeobachter und Feuerleitflugzeug wurde die C-1 mit einer Funkstation ausgerüstet. Die Bewaffnung bestand aus einem starr nach vorn feuernden und einem beweglichen Maschinengewehr für den Beobachter. Ihren ersten Einsatz hatte die C-1 bei der sogenannten zweiten Piaveschlacht im Frühsommer 1918 an der italienischen Front. Bis zum Ende des ersten Weltkrieges wurden noch cirka 110 Maschinen Phönix C-1 gebaut. Nach dem Krieg wurden die C-1 bei verschiedenen Luftwaffen weiter geflogen, zum Beispiel in Jugoslawien, der Tschechoslowakei und Ungarn. Zwei Maschinen flogen bei der schwedischen Luftwaffe.

Phönix C-1 (Archiv: Eberhard Kranz)

Technische Daten: Phönix C-1

Verwendung: Aufklärungsflugzeug, Artilleriebeobachter
Baujahr: 1918
Besatzung: 2 Mann
Triebwerk: ein wassergekühlter stehender 6 Zylinder Reihenmotor Hiero N mit starrem Zweiblatt-Holzpropeller
Startleistung: 230 PS (169 kW)
Dauerleistung: 210 PS (155 kW) in 3.000 m

Spannweite oben: 11,00 m
Spannweite unten: 8,60 m
Länge:7,53 m
größte Höhe: 2,95 m
Propellerfläche: 6,16 m²
Spurweite: 1,75 m
Staffelung: 0,8 mm
Flügelfläche: 29,00 m²
V-Form: obere Tragfläche +1°, untere Tragfläche + 2°
Leermasse: 820 kg
Startmasse normal: 1.240 kg
Startmasse maximal: 1.305 kg
Tankinhalt: 105 Liter
Öltank: 15 Liter
Flächenbelastung: 45,00 kg/m²
Leistungsbelastung: 5,67 kg/PS (7,7 kg/kW)
Höchstgeschwindigkeit in Bodennähe: 170 km/h
Höchstgeschwindigkeit in 3.000 m: 180 km/h
Marschgeschwindigkeit in 3.000 m: 150 km/h
Landegeschwindigkeit: 85 km/h
Gipfelhöhe: 4.600 m
Steigleistung: 3,7 m/s
Steigzeit auf 1.000 m: 4,6 min
Steigzeit auf 3.000 m: 14,0 min
Steigzeit auf 5.000 m: 13,6 min
Reichweite normal: 300 km
Reichweite maximal: 380 km
Flugdauer: 2,5 h

Bewaffnung: ein starres 8mm Maschinengewehr Schwarzlose M17 mit 500 Schuss und ein 8 mm Maschinengewehr Schwarzlose M17 mit 500 Schuss beweglich auf Drehkranz
Bombenlast maximal: 10 x 2,5 kg

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