Russischer Airbus über dem Sinai abgestürzt

03.11.2015 RK
A321-200 Metrojet
A321-200 Metrojet (Foto: Team Spotit)

Ein Airbus A321-200 der russischen Fluggesellschaft Metrojet ist am Samstagmorgen, den 31. Oktober 2015, über der Sinai Halbinsel abgestürzt.

Der A321 von Metrojet startete um 05 Uhr 49 in Scharm el Scheich unter der Flugnummer 7K-9268 in Richtung St. Petersburg. An Borde befanden sich 217 Urlaubsrückkehrer und sieben Besatzungsmitglieder. Die Piloten meldet laut unterschiedlichen ägyptischen Medienberichten ein technisches Problem an der Maschine und wollte zum Ausgangsflughafen zurückkehren.

Flight Tracker Metrojet 7K-9268 (www.flightradar24.com)

Aus noch unbekannten Gründen stürzte der A321 dann ab und riss alle 224 Insassen mit in den Tod. Nach offiziellen Angaben wurden erste Wrackteile der Unglücksmaschine kurz nach deren Verschwinden vom Radarschirm bereits entdeckt. Die Rettungsarbeiten sind im Gang und eine Flugunfalluntersuchung wurde bereits eingeleitet.

MetroJet Airbus A321 Crash Sinai (Foto: Unfalluntersuchungsbehörde Ägypten)

Bei dem Unglücksflugzeug handelt es sich um einen Airbus A321 mit der Immatrikulation EI-ETJ, der Airbus A321 wurde 1997 in Verkehr gesetzt und hat die Baunummer MSN663.

Update 2. November 2015

Die Unglücksstelle konnte durch die ägyptischen Rettungskräfte bereits kurz nach dem Absturz am Samstagvormittag erreicht werden. Alle 224 Menschen an Bord des Airbus A321 verstarben bei dem Unglück. Das Hauptwrackteil der Maschine ist auf einer Fläche von 180 X 180 Metern verstreut, weitere Trümmerteile sind in kleineren sekundären Feldern in einer Distanz von bis zu 250 Metern vom Haupttrümmerfeld entfernt.

Nach Angaben der ägyptischen Unfalluntersuchungsbehörde konnte sowohl der Stimmen- als auch der Datenrekorder aus den Trümmern des Airbus von Unglücksflug 7K-9268 der russischen Fluggesellschaft Metrojet geborgen werden. Die Datenrekorder seien in gutem Zustand, berichtete die untersuchende Behörde.

Die Unfalluntersuchung wird durch Ägypten geleitet. Die französische Flugunfalluntersuchungsbehörde BEA hat zwei Untersuchungsexperten und vier beratende Fachleute zur Unterstützung der ägyptischen Experten nach Ägypten entsendet. Unterstützt wird Ägypten zusätzlich von zwei Experten aus Deutschland und vier aus Russland.

Nach Angaben der Fluggesellschaft Metrojet verfügte der Kapitän über eine Flugerfahrung von mehr als 12.000 Flugstunden, wovon er 3.800 auf der A320 Familie gesammelt hat.

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