Motorsegler landet im Zürichsee
Glück im Unglück hatte der Pilot des Schleicher ASK 16 Motorseglers, als er nach dem Start in Wangen-Lachen im nahen Obersee notwassern musste.
Gemäß Polizeiangaben konnte der Pilot unterkühlt, aber unverletzt gerettet werden, der Motorsegler sank nicht. Wie die Kantonspolizei Schwyz bekannt gab, startete der Motorsegler am 6. Januar um 15.30 Uhr auf dem Flugplatz Wangen-Lachen. Während des Starts sei es aus bislang nicht geklärten Gründen zu einem Leistungsabfall gekommen, weshalb der Pilot rund 100 Meter vom Ufer entfernt im Zürichsee notwassern musste. Ein in der Nähe fahrender Bootsführer beobachtete den Unfall und barg den Piloten. Der 49-Jährige war gemäß Polizeiangaben unterkühlt, aber blieb unverletzt. Er wurde vom Rettungsdienst zur Kontrolle ins Spital gebracht.
Beim verunglückten Flugzeug handelt es sich um den Schleicher ASK 16 HB-2033 der Segel- und Motorfluggruppe Grenchen. Der 1974 gebaute Motorsegler wird von einem Limbach L 2000 EB Vierzylinder-Boxermotor angetrieben, der rund 80 PS Leistung abgibt. Nach der Notwasserung sank das in Gemischtbauweise hergestellte Flugzeug nicht. Tragflächen und Leitwerk sind aus Holz, der Rumpf besteht aus Sperrholz und einer stoffbespannten Stahlrohrkonstruktion. Das Flugzeug konnte vom Seerettungsdienst Pfäffikon zum Ufer gezogen und anschließend von der Feuerwehr Wangen mithilfe eines Krans geborgen werden. Die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) habe die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen, wie die Polizei weiter mitteilte.
SkyNews, hjb