| Latécoère 298 |
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| Die Maschine entstand als Weiterentwicklung des Schulterdeckers Latè 290, dessen Erstflug 1932 war. 1935 von der Marine als katapult- und hochseefähiges Mehrzweckflugzeug ausgeschrieben, entwickelte man bei Latécoère einen freitragenden Mitteldecker für drei Mann Besatzung mit zwei Schwimmern und Normalleitwerk in Ganzmetallbauweise. Der Rumpf verfügte an der Unterseite über eine große Mulde, die entweder einen Kraftstofftank oder Abwurfwaffen aufnehmen konnte. Die Schwimmer enthielten Reservetanks für 260 Liter Kraftstoff. Die Tragflächen sollten nach hinten klappbar sein, dies wurde später aber nicht bei allen Versionen ausgeführt. Der Erstflug fand am 8.Mai 1936 statt. In der folgenden Flugerprobung erwies sich die Maschine als überaus robust und verfügte dazu noch über gute Flugeigenschaften. Ab März 1937 wurden fünf Versionen in Serie gebaut, |
die Laté 298A bis Laté 298E, die als Aufklärer, Schlachtflugzeug, U-Boot-Abwehrflugzeug, Transport- und Verbindungsflugzeug sowie als sturzfähiges Bomben- und Torpedoflugzeug eingesetzt wurden. Bei Kriegsbeginn standen bereits 53 Maschinen in fünf Küsten- oder Bordstaffeln im Dienst, 28 weitere befanden sich in der Fertigung. Das Einsatzgebiet der Maschinen war außerordentlich breit gefächert: von Sturzflugangriffen mit 500 kg Bomben gegen die deutschen Panzerspitzen bei Cherbourg und zwischen Boulonge und Somme bis zu Bomben- und Torpedoangriffe auf die Stützpunkte der italienischen Flotte. Ab 1944 flogen Laté 298 von England aus als Staffeln des freien Frankreichs U-Boot Jagdeinsätze. Die letzten drei Maschinen stellte man erst 1950 außer Dienst. Die Laté 298 war das beste Schwimmerflugzeug der französischen Marineflieger im zweiten Weltkrieg. |
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| Latécoère 298 |
Archiv: Eberhard Kranz |
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| Technische Daten: Latécoère 298 |
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Verwendung: katapult- und hochseefähiges Mehrzweckflugzeug
Baujahr: 1939
Triebwerk: ein flüssigkeitsgekühlter stehender 12 Zylinder V Reihenmotor Hispano Suiza H.S.12 Yer 1 mit verstellbarem Dreiblatt-Metallpropeller Ratier
Startleistung: 880 PS (648 kW)
Dauerleistung: 800 PS (589 kW) in 4.000 m
Besatzung: 1 Mann als Sturzkampfflugzeug, 3-4 Mann als Aufklärer
Erstflug: 8. Mai 1936 |
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| Spannweite: |
15,50 m |
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Länge: |
12,60 m |
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größte Höhe: |
4,10 m |
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Schwimmerlänge: |
8,90 m |
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Propellerdurchmesser: |
2,80 m |
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Propellerfläche: |
6,16 m² |
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Weite zwischen den Schwimmern: |
3,96 m |
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Flügelfläche: |
31,60 m² |
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V-Form: |
+5,5° |
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Leermasse: |
3.070 kg |
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Startmasse normal: |
4.610 kg |
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Startmasse maximal: |
4.810 kg |
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Tankinhalt: |
1.090 Liter |
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Flächenbelastung: |
152,2 kg/m² |
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Leistungsbelastung: |
5,47 kg/PS (7,43 kg/kW) |
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Höchstgeschwindigkeit in Bodennähe: |
288 km/h |
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Höchstgeschwindigkeit in 2.000 m: |
300 km/h |
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Marschgeschwindigkeit in 2.000 m: |
240 km/h |
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Landegeschwindigkeit: |
120 km/h |
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Gipfelhöhe: |
6.520 m |
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Steigleistung: |
4,6 m/s |
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Steigzeit auf 1.000 m: |
3,8 min |
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Steigzeit auf 3.000 m: |
12,0 min |
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Steigzeit auf 6.000 m: |
26,5 min |
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Reichweite normal: |
920 km |
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Reichweite maximal: |
2.535 km (mit Reservetanks und reduzierter Zuladung) |
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Flugdauer normal: |
3,75 h |
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Flugdauer maximal: |
10 h |
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Bewaffnung: drei 7,5 mm Maschinengewehre Darne mit je 500 Schuss
Bombenlast maximal: 680 kg |
