Allegiant Air dreht in Verlustzone

30.07.2020 PS
Allegiant Air Airbus
Allegiant Air Airbus (Foto: Team SpotIt)

Allegiant Air musste im zweiten Quartal 2020 einen Nettoverlust von 93,1 Millionen US Dollar hinnehmen, ein Jahr zuvor resultierte noch ein Nettogewinn von 70,5 Millionen US Dollar.

Die Tiefpreisfluggesellschaft Allegiant Air leidet wie alle anderen Airlines an der Corona Krise, der Ultra-Low-Cost-Carrier aus Las Vegas musste das Angebot stark reduzieren und die Umsätze brachen wegen der schwachen Nachfrage ein. Der Umsatz ging um 72,9 Prozent auf 133,3 Millionen US Dollar (Vorjahr 491,8 Millionen USD) zurück, die Kosten konnten um 35,7 Prozent auf 246,599 Millionen US Dollar (Vorjahr 383,7 Millionen USD) gesenkt werden. Den operativen Verlust gibt die Fluggesellschaft aus Las Vegas mit 113,252 Millionen US Dollar (Vorjahr Q2 Gewinn 108,1 Millionen USD) an.

Im zweiten Quartal 2020 flogen mit Allegiant Air insgesamt 1,273 Millionen Passagiere, im Vorjahr waren es im zweiten Quartal noch 4,170 Millionen Passagiere.

Im ersten Halbjahr 2020 erwirtschaftete Allegiant bei einem Umsatz von 542,5 Millionen US Dollar (Vorjahr 943,4 Millionen USD) einen Betriebsverlust von 224,3 Millionen US Dollar, im Vorjahr resultierte ein Betriebsgewinn von 199,1 Millionen US Dollar. Den Nettoverlust gibt die Airline im ersten Halbjahr 2020 mit 126,1 Millionen US Dollar an, im Vorjahr resultierte in den ersten sechs Monaten des Jahres ein Nettogewinn von 127,7 Millionen US Dollar.

Mit dem Ultra Low Cost Carrier Allegiant Air flogen im ersten Halbjahr 2020 insgesamt 4,449 Millionen Passagiere, das waren 41,6 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2019.

Allegiant Air betreibt seit Januar 2019 eine reine Airbus Flotte. Die Airbus Flotte besteht aus 37 A319-100 mit 156 Sitzplätzen und 50 A320-200 mit 177 bis 186 Sitzplätzen.

Wie alle anderen US-Fluggesellschaften auch musste Allegiant Air wegen der COVID-19 Krise ab Ende März fast die ganze Flotte stilllegen. In den USA zeichnete sich bereits im Mai eine leichte Erholung ab und diese setzte sich im Juni fort. Die ansteigenden Passagierzahlen im Juni zeigen auf, dass die Vereinigten Staaten die Luftfahrt und Touristikkrise besser meistern werden als die Europäer. In Europa war der Flugverkehr im Monat Mai praktisch inexistent, auch im Juni hadern die Europäischen Staaten weiter und blockieren damit die ganze Tourismusbranche.

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