Eurofighter Typhoon
Eurofighter Typhoon, Land: Grossbritannien, Deutschland, Italien, Spanien Der Typhoon ist momentan wohl das beste Jagdflugzeug der vierten Generation. Die Maschine kann auch als Angriffsflugzeug und als Aufklärer eingesetzt werden. Spannweite: 10,95 m, Länge: 15,96 m, Geschwindigkeit: 2020 km/h.
Der Eurofighter gehört zu den fortschrittlichsten Kampfflugzeugen der Gegenwart die Maschine steht mittlerweile bei fünf Luftwaffen im aktiven Truppendienst. Obwohl das europäische Jagdflugzeug der vierten Generation als Mehrzweckkampfflugzeug ausgelegt ist, wird seine Hauptaufgabe die Luftverteidigung sein, genau für diese Aufgabe wurde der Eurofighter Typhoon optimiert und genau so sieht das Flugzeug auch aus. Der Eurofighter Typhoon ist ein Hightech Jagdflugzeug der Spitzenklasse, ausgerüstet mit modernsten Elektroniksystemen und einem leistungsfähigen Radarsystem, kann er es heute mit allen gegnerischen Flugzeugen aufnehmen. Europa hat mit dem Eurofighter Typhoon gezeigt, dass es weiterhin in der Lage ist, Jagdflugzeuge der Spitzenklasse auf den Markt zu bringen. Neben den Partnerländern betreibt Österreich den Eurofighter Typhoon und Saudi Arabien wird ihre ersten von 72 Bestellten Maschinen 2010 übernehmen. Ursprünglich wollten die vier beteiligten Staaten 765 dieser Jets beschaffen, aus finanziellen Gründen wurde die Zahl auf 620 Stück heruntergestrichen. Für Grossbritannien werden 232 Typhoons gebaut, Deutschland wird 180 Maschinen beschaffen, Italien steht für 121 Maschinen ein und Spanien wird 87 Eurofighter Typhoon kaufen. Wie sein Name bereits andeutet, ist der Eurofighter ein europäisches Kampfflugzeug an dessen Entwicklung und dem Bau Luftfahrtunternehmen folgender Länder beteiligt sind: Großbritannien mit 37 Prozent. Deutschland mit 30 Prozent, Italien mit 20 Prozent und Spanien mit 13 Prozent. Für das gemeinsame Management des Eurofighter-Programms entstand auf Regierungsebene der Dachverband NETMA (ursprünglich NEFMA) NATO Eurofighter and Tornado Management Agency. EADS ist heute zum grossen Teil für den Bau, die Koordination und den Export des Eurofighter zuständig. Für die multinationale Entwicklung des Antriebs entstand der Firmendachverband Eurojet, der das Mantelstromtriebwerk EJ200 entwickelte und produziert. Nach zahlreichen Studien, die in den verschiedenen europäischen Ländern seit 1983 durchgeführt wurden, entstand 1992 die endgültige Auslegung für den sogenannten Eurofighter 2000. Der deltaförmige Flügel hat eine Pfeilung von 53 Grad und unterhalb des Cockpits befinden sich am Rumpf zwei voll steuerbare Canards. Die Zelle besteht zu 82 Prozent aus modernen Verbundwerkstoffen, dies führt dazu, dass der Eurofighter eine viel kleiner Radarrückstrahlfläche hat als zum Beispiel die F/A-18C Hornet. Wir gehen davon aus, dass die sogenannte Radar Cross Section fünfmal kleiner ist als bei der amerikanischen Hornet. Für die Flug- und Systemerprobung entstanden in den einzelnen Partnerländern insgesamt sieben Prototypen. Prototyp Nummer sieben ging während der Flugerprobung in Spanien wegen eines zweifachen Triebwerkausfalles verloren. Im Sommer 2004 hat die Truppenauslieferung des ersten Bauloses über 148 Maschinen begonnen, momentan werden bereits Flugzeuge aus der Tranche 2 an die vier Partnerländer ausgeliefert. Die Flugzeuge werden in den jeweiligen Partnerländern endmontiert. Der Eurofighter Typhoon wird voraussichtlich bis weit über das Jahr 2020 produziert und für die nächsten 40 Jahre die Stütze vieler europäischer Luftstreitkräfte bilden. Deutschland rechnet für ihre 180 Eurofighter Typhoon Kampfflugzeuge mit Kosten von 18 Milliarden Euro, dies führt zu einem Systemstückpreis von rund 100 Millionen Euro (131 Millionen US Dollar).
Technische Daten: Eurofighter Typhoon
Hersteller: Konsortium aus vier Ländern. EADS MAS Deutschland-Spanien: 43 Prozent, BAE Systems Grossbritannien: 37,5 Prozent; ALENIA Italien: 19,5 Prozent.
Verwendung:Luftüberlegenheitsjäger und Mehrzweckkampfflugzeug
Antrieb: Zwei Mantelstromtriebwerke Eurojet EJ200
Leistung: Standschub je 60 kN, 6100 kp, Nachbrennerschub je 90 kN, 9185 kp
Besatzung: 1 Pilot
Erstflug: 27. März 1994
Länge: | 15,96 m |
Spannweite: | 10,95 m |
Höhe: | 5,28 m |
Flügelfläche: | 50 m² |
Flügelstreckung: | 2,205 |
Leergewicht: | 11.000 kg |
Maximales Startgewicht: | 23.500 kg |
Startgewicht als Jagdflugzeug: | 15.300 kg |
Interner Kraftstoff: | 4.836 kg |
Flächenbelastung: | 470 kg/m² |
Maximale externe Zuladung: | 7.500 kg |
Maximale Geschwindigkeit Tiefflug: | 1350 km/h |
Maximale Marschgeschwindigkeit: | 1900 km/h Supercruise |
Maximale Geschwindigkeit: | 2020 km/h auf 11.000 m |
Beschleunigung von 360 km/h auf Mach 1,0: | 30 Sekunden |
Steiggeschwindigkeit grösser als: | 290 m/s |
Bremsen lösen bis 10.600m, Mach 1,5: | rund 150 Sekunden |
Dienstgipfelhöhe grösser als: | 16.765 m |
Landegeschwindigkeit: | 210 km/h |
Startrollstrecke: | 500 bis 700 m |
Zeit bis Lift Off kleiner als: | 8 Sekunden |
Lastlimit: | +9 g / -3 g |
Überführungsreichweite mit zwei Aussentanks: | 3700 km |
Einsatzradius mit vier AAM und Zusatztanks: | 1400 km |
Wartungsaufwand pro Flugstunde: | 9 Stunden |
Lebensdauer der Zelle mehr als: | 6.000 Stunden |
Bewaffnung als Abfangjäger: Eine 27 mm Mauser Kanone im Rumpf sowie sechs Kurzstrecken Luft-Luft-Lenkwaffen AIM-132 und vier Mittelstrecken Luft-Luft-Lenkwaffen AIM-120.
Bewaffnung als Mehrzweckkampfflugzeug:
An 13 Aufhängepunkten kann der Eurofighter Typhoon einer Last von bis zu 7.500 kg tragen. Zusatztanks, verschiedenste Bomben und Luft-Boden Lenkwaffen. Volle Erdkampffähigkeit wird erst in Baulos drei erreicht.