Update zum Egyptair 804 Absturz
Nur mit zögerlichem Erfolg geht die Suche nach dem abgestürzten Egyptair Airbus A320 im Mittelmeer voran, das Wrack konnte trotz grossen Anstrengungen noch nicht gefunden werden.
An der Suche helfen neben Ägypten und Griechenland auch französische und US-amerikanische Kriegsschiffe und Flugzeuge, die für solche Spezialaufgaben mit hochempfindlichen Sonaranlagen ausgerüstet sind. Normalerweise werden mit diesen Geräten U-Boote aufgespürt, ein grösseres Wrack wie ein Flugzeug lässt sich damit jedoch auch orten. Momentan lassen sich dabei noch keine Erfolge ausmachen, es wird immer noch nach dem verschollenen A320 gesucht. Zur Unterstützung der Suchmannschaft wurde inzwischen auch ein französisches Vermessungsboot für die Suche nach den Flugschreibern ins Absturzgebiet geschickt. Dieses Spezialboot soll mit spezieller Unterwassertechnik ausgestattete sein und laut der Untersuchungskommission zunächst innerhalb eines Fünfkilometerradius den Meeresboden nach einem Signal des Flugdatenschreibers und Stimmenrekorders absuchen.
Ein weiteres Detail zu den Ermittlungen wurde jedoch von der US-amerikanischen National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) bekanntgegeben. Kurz nachdem der Airbus A320 von Egyptair Flug 804 über dem Mittelmeer vom Radarschirm verschwand, konnten Satelliten Signale des Emergency Locator Transmitter (ELT) des Flugzeuges empfangen. Der ELT hat laut NOAA ab 2 Uhr 36 Ortszeit für rund sechs Minuten Positionssignale übermittelt.
Von dem Airbus A320 mit der Kennung SU-GCC fehlt trotzdem noch jede Spur, man vermutet, dass die Trümmer in rund 3.000 Meter Tiefe in schlammigem Meeresboden feststecken. Die Peilsender im Flugschreiber und Cockpit Voice Recorder haben nur eine beschränkte Batterielebensdauer, dieser Umstand erhöht den Zeitdruck umso mehr, das Wrack rasch zu finden. Die Sender strahlen unter Wasser rund drei Wochen Bing Signale aus.
Flug Egyptair ist in der Nacht vom 18. Auf den 19. Mai auf dem Flug von Paris Charles de Gaulle über dem Mittelmeer aus noch nicht bekannten Gründen abgestürzt. Dabei kamen alle 66 Insassen ums Leben.