GA Aeronautical Systems mit neuem Partner

01.05.2018 PS
GA Aeronautical Systems
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Der US-amerikanische Technologiekonzern GA Aeronautical Systems, Inc. (GA-ASI) baut seine Innovationspartnerschaften in Deutschland weiter aus.

Gemeinsam mit dem in München ansässigen Luftfahrtzulieferer GKN Aerospace Deutschland GmbH (GKN) wurde der Grundstein für ein partnerschaftliches Miteinander in der Zukunft gelegt. Hierzu unterzeichneten Vertreter beider Unternehmen eine Kooperationsvereinbarung. Gemeinsam will man künftig Kräfte und Kompetenzen bündeln. Ziel ist die Entwicklung verbesserter Herstellungsverfahren für Großkomponenten von Flugzeugsystemen. Besonders im Fokus: Der MQ-9B Sky Guardian aus der GA-Produktflotte.

GA-ASI setzt mit der nun vereinbarten Entwicklungspartnerschaft mit GKN konsequent seinen strategischen Kurs der Industriekooperationen in Deutschland fort. Für das Familienunternehmen aus San Diego sind Innovationspartnerschaften mit deutschen Mittelständlern gelebte Unternehmenspraxis. Seit Jahren unterhält GA-ASI vielfältige Industriepartnerschaften in Deutschland. „In der Zusammenarbeit mit unseren mittelständischen Partnern sehen wir die große Chance unsere Produkte bestmöglich weiterzuentwickeln. Die Innovationskräfte in Deutschland sind groß und viele technologische Entwicklungen sind weltweit führend. Die Bündelung bestehenden und die Entwicklung neuen, gemeinsamen Know-Hows ist daher von immensen Vorteil für beide Seiten“, erläutert Linden Blue, CEO von GA-ASI. Es sei das erklärte Ziel, so Blue, bei der Entwicklung von Flugzeugsystemen eine nachhaltige Einbindung europäischer Industriepartner zu gewährleisten.

Bei der Zusammenarbeit mit GKN setzt GA-ASI auf die Ausweitung einer bewährten Partnerschaft. In den Niederlanden kooperieren beide Unternehmen bereits bei der Produktion des Fahrwerks für das von GA-ASI hergestellte unbemannte Luftfahrzeug MQ-9B SkyGuardian. Nun soll diese erfolgreiche Zusammenarbeit auch auf den GKN Standort in Deutschland mit neuen Produkten ausgeweitet werden.

Konkret planen die beiden Unternehmen am Standort in München-Aubing die Entwicklung von verbesserten Herstellungsverfahren für Faserverbundkomponenten und Strukturteilen für den MQ-9B Sky Guardian. „Durch die Partnerschaft mit GKN integrieren wir eine beachtliche Produktionskompetenz in die Entwicklung und Herstellung unserer Verbundwerkstoffstrukturen. Dies trägt dazu bei, die hohe Produktqualität und Leistungsfähigkeit des MQ-9B Sky Guardian dauerhaft auszubauen“, so Blue. Und auch für GKN eröffnen sich durch das Miteinander neue Möglichkeiten. Dietmar Czaia, Geschäftsführer der GKN Aerospace Deutschland GmbH: „Der MQ-9B Sky Guardian erfüllt höchste Zertifizierungsstandards und ist erwiesenermaßen ein hochleistungsfähiges Produkt. Nicht ohne Grund setzt eine Vielzahl von europäischen Ländern bei der Ausstattung der Streitkräfte auf Luftfahrzeuge der MQ-9-Serie. Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien und zuletzt auch die Niederlande. An Entwicklung und Herstellung aktiv beteiligt zu werden ist für uns ein wichtiger Schritt zur Festigung und zum Ausbau unseres ausgeprägten Know- How. Für uns erschließen sich so neue Markt- und Wertschöpfungspotentiale.“

Mit GA-ASI und GKN finden zwei hochinnovative Unternehmen zusammen, die gemeinsam Fortschritt in der Luftfahrttechnik gestalten wollen. Dies stärkt die Luftfahrtindustrie in Deutschland und das bayrische Industriecluster „Aerospace“ insbesondere, befinden Blue und Czaia.

Dabei birgt die Partnerschaft enormes Zukunftspotential. Nicht nur für die beiden Unternehmen, sondern auch für den Industriestandort Deutschland. Die mögliche Anschaffung von unbemannten Luftfahrzeugen aus der MQ-9B-Serie durch die Bundeswehr eröffnet weitere Potentiale. General Atomics beabsichtige für diesen Fall, erläutert Blue, einen wesentlichen Teil der Fertigung nach Deutschland zu verlagern und bei GKN in München ausführen zu lassen. Dies betrifft insbesondere die Produktion von Großkomponenten wie etwa Leitwerke, Flügel oder Flugzeugrümpfe. Dabei würde sich diese Produktionsverlagerung nicht nur auf mögliche Teile der für Deutschland vorgesehenen Luftfahrzeuge beschränken. Die Zusammenarbeit mit GKN zielt ausdrücklich auf Produktionsanteile aus der gesamten MQ-9B Sky Guardian Flotte. „Wir können hier gemeinsam ein erhebliches Wertschöpfungspotential für die deutsche Industrie realisieren und zahlreiche Arbeitsplätze schaffen“, heben Blue und Czaia hervor.

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